mit Hans-Wilhelm Dünn
Unser Gast in dieser Folge ist Hans-Wilhelm Dünn. Hans-Wilhelm ist Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. und Lehrbeauftragter im Masterstudiengang Kriminalistik an der Hochschule der Polizei des Landes Brandenburg. Hans-Wilhelm ist sehr stark mit Regierungen und deren staatlichen Organisationen vernetzt. Sein vertrauliches Netzwerk wirkt global vom Weißen Haus über Europa bis Israel, Japan, Australien, China und in die arabischen sowie afrikanischen Staate. Er ist auch Ansprechpartner für TV-Sender und diversen Publikationen.
Die Zahlen sprechen für sich. Nur in Deutschland haben wir ein geschätztes Schadensvolumen von 223 Milliarden Euro. Ein Durchschnitts-KMU braucht 218 Tage, um überhaupt festzustellen, dass es infiltriert wurde. Es ist nicht die Frage ob, sondern wann man infiltriert wird. Und jedes angegriffene Unternehmen in der Lieferkette kann auch noch ein Einfallstor für einen Angriff des anderen Unternehmens bedeuten. Ein Durchschnitts-KMU in Deutschland ist beispielsweise nach drei Tagen Komplett-Ausfall der IT im ersten Liquiditätsengpass. Trotzdem ist es nicht überall angekommen, dass Cybersecurity kein reines Techie-Thema, sondern ein wichtiges Thema für das Top-Management und für die Aufsichtsräte ist.
Von Security-by-Design, Security Policies und der nicht ausreichenden Investition in Cybersecurity-Experten und -Startups in Deutschland, über Smartphones als Computer und immer einfacher werdenden Hacker Tools bis hin zum Cybersicherheit-Leistungskurs in den Schulen, der Cybersicherheit als Haftungsthema, einem Cybersicherheits-Network of Heads und der Notwendigkeit Politiker in diesem wichtigen Thema zu schulen. Eines bleibt sicher: so wie wir in der Pandemie gelernt haben, Maske zu tragen, müssen wir uns auch an einer gesunden Cyber-Hygiene gewöhnen.
Ach ja, was haben Airbags in Formel 1 Autos mit der Digitalisierung zu tun, warum gehört eine „Hackersuppe“ in jeder Kantine, und warum fühlt sich ein Jäger in der Cybersicherheit pudelwohl? 😊 – Einfach reinhören!